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Deutschland und São Tomé und Príncipe: bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen sind gut und die Zusammenarbeit mit São Tomé in internationalen Organisationen ist eng. Seit 2016 gibt es eine Deutschfakultät an der Universität von Sao Tomé und Príncipe.
Das Interesse São Tomés an Beziehungen zu Deutschland ist traditionell groß. Viele ältere oder ehemalige Führungskräfte – auch der frühere Staatspräsident Pinto da Costa - haben in der ehemaligen DDR studiert und fühlen sich Deutschland verbunden.
Die bilateralen Beziehungen werden von der deutschen Botschaft in Libreville, der Hauptstadt Gabuns, wahrgenommen. Über diese werden kleinere Projekte in den Bereichen ländliche Entwicklung und Bildung finanziert.
Die Landwirtschaft ist die wichtigste Ressource des Landes (Kaffee, Kakao, Baumwolle; Palmöl stark im Kommen). 55% der Bevölkerung leben noch unter der nationalen Armutsgrenze (weniger als 3,65 US-Dollar pro Tag). 90% des nationalen Haushalts werden von der internationalen Hilfe finanziert (IWF, Weltbank, UNDP, EU, Portugal, USA, Brasilien, Frankreich und Afrikanische Entwicklungsbank). Wichtigste Handelspartner sind Portugal und Angola.
Die wirtschaftlichen Beziehungen mit Deutschland sind nur gering entwickelt. Nennenswerte deutsche Privatinvestitionen gibt es nicht.