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66 Jahre Bundeswehr - Der Verteidigungsattaché zu Besuch im gabunischen Ministerium für Landesverteidigung 

02.12.2021 - Artikel

Am 12. November 1955 wurde die Bundeswehr gegründet. Seit 66 Jahren dienen ihre Soldatinnen und Soldaten dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland.

Zwei Männer mit einem Bild
Der Verteidigungsattaché, Oberstleutnant i.G. Marc Andreas LAKOMCZAK und der Generalsekretär im Ministerium für Landesverteidigung, Admiral Gabriel MALLY HODJOUA© Deutsche Botschaft Libreville

Anlässlich dieses Jahrestages hat unser Verteidigungsattaché, Oberstleutnant i.G. Marc Andreas LAKOMCZAK, dem Generalsekretär im Ministerium für Landesverteidigung, Admiral Gabriel MALLY HODJOUA, ein historisches Bild aus der Gründungszeit der Bundeswehr feierlich überreicht. „Unsere Bundeswehr stellt Freiwillige ein!“ lautet die Botschaft, denn die Bundeswehr war zunächst eine reine Freiwilligenarmee – so wie heute wieder. Das Bild zeigt Soldaten der Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine.

Bundeswehr 1960 - Truppenübungsplatz Baumholder
Soldaten der Bundeswehr hissen am 11.03.1960 auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder die bundesdeutsche Flagge. Links neben dem Fahnenmast stehen zwei französische Soldaten mit der eingeholten Trikolore. Der inzwischen international genutzte Truppenübungsplatz an der Grenze zwischen Eheinland-Pfalz und dem Saarland steht nun wieder unter deutscher Verwaltung.© picture alliance / dpa

Vor Gründung der Bundeswehr trat die Bundesrepublik Deutschland am 5. Mai 1955 als 15. Mitgliedsstaat der NATO bei. Am 7. Juni 1955 wurde das Verteidigungsministerium gegründet. Jedoch gab es noch keine Soldatinnen und Soldaten. Am 12. November 1955 schließlich erhielten die ersten 101 Freiwilligen ihre Urkunden für den Dienst in den Streitkräften. Damit war die Gründung der Bundeswehr offiziell vollzogen. Mit nur 101 Soldaten lässt sich natürlich keine Armee betreiben. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges sollte die Bundeswehr auf rund 500.000 Soldaten aufwachsen. Um dies erreichen zu können, beschloss der Deutsche Bundestag 1956 mit einer Grundgesetzänderung die Wehrpflicht. Sie galt ab dem 1. April 1957. Jeder männliche Bundesbürger hatte nach Artikel 12a des Grundgesetzes bei der Bundeswehr Dienst zu leisten, wenn er diesen nicht aus Gewissensgründen verweigerte.

Seit dem 1. Januar 2011 ist die Wehrpflicht ausgesetzt. Aktuell leisten rund 183.000 Soldatinnen und Soldaten freiwillig Dienst in der Bundeswehr. Ihre Aufgaben umfassen die Landes- und Bündnisverteidigung, internationales Krisenmanagement wie in Form von Teilnahmen an multinationalen Friedensmissionen, Heimatschutz sowie humanitäre Not- und Katastrophenhilfe im In- und Ausland.

 Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee, das heißt grundlegende Entscheidungen wie etwa eine Beteiligung an bewaffneten Auslandseinsätzen treffen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Seit den Neunzigerjahren bewährt sich die Bundeswehr in Einsätzen weltweit – aktuell mit über 2.000 Soldatinnen und Soldaten.

Obergefreiter Michele Schmeil lächelt am 04.11.2015 in der Clausewitz-Kaserne der Bundeswehr in Burg (Sachsen-Anhalt) in die Kamera
Obergefreiter Michele Schmeil lächelt am 04.11.2015 in der Clausewitz-Kaserne der Bundeswehr in Burg (Sachsen-Anhalt) in die Kamera. Foto: Jens Wolf/dpa (zu dpa „Vier Generationen Bundeswehr _ Vom Kalten Krieg zur Freiwilligenarmee“ vom 08.11.2015)© dpa-Zentralbild

Weitere Informationen zur Geschichte der Bundeswehr, zu ihren Einsätzen, zu ihrer Organisation und zu ihren Soldatinnen und Soldaten finden Sie unter der www.bundeswehr.de . Auf dem YouTube Kanal der Bundeswehr finden Sie offizielle Videos.

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